Wildblütenkäse aus Heumilch

Kräuterkick von der Alm

Dieser Käse kann den Tag verzaubern. Einfach ein Stück abschneiden, in den Mund legen und genießen. Lässt man ihn auf der Zunge zergehen, sind sie plötzlich da – die Alpen. Heidis Berge. Wenn im Frühjahr die Almwiesen in voller Blüte stehen, mit wilden Blumen und aromatischen Kräutern, dann entfaltet sich der ganze Zauber der Bergwelt. Dieser Käse bringt sie nach Hause.

Die Kräuter sind´s
Der Wildblütenkäse aus Heumilch kommt aus Österreich, genauer gesagt aus dem Vorarlberggebiet. Er ist ein Schnittkäse aus Kuhmilch mit mindestens 45 Prozent Fettgehalt in der Trockenmasse, der drei Monate gereift, allerdings nicht laktosefrei ist. Das Besondere an ihm ist seine rotgeschmierte Naturrinde. Nach der Reifung wird dieser Käse mit feinen Wildblüten und Kräutern überzogen. Die Käselaibe werden dazu in der Blütenmasse gewälzt, sodass sich die Blumen intensiv mit der Rinde verbinden. Liest man die Namen der Pflanzen, die dazu gesammelt werden, wird die Sehnsucht nach Sonne und Frühling wach: Ringelblumen, Kornblumen, Rosenblüten, Erdbeerblätter, Lauch, Petersilie und Pfefferminzblätter ergeben den feinen Kräuter- und Blütenmix, aus dem sich das blumige Aroma des Wildblütenkäses entwickelt. Die leichte Restfeuchte der Kräuter dringt auch in den Käse ein und trägt, neben seinem relativ hohen Fettgehalt, dazu bei, dass er immer schön cremig und geschmeidig bleibt. Ein unvergleichliches Geschmackserlebnis, das entscheidend durch den Verzehr der Rinde verstärkt wird. Diese also bitte niemals abschneiden, sondern immer bewusst genießen.

Heumilch schmeckt einfach besser
Und dann wäre da noch die Milch. Kühe, die Heumilch liefern, werden auf eine ganz bestimmte Art gefüttert. Ihr Futter wird gänzlich ohne Silage und kontrolliert gentechnikfrei erzeugt. Das ist schon etwas Besonderes, denn nur drei Prozent der in der EU produzierten Milch ist silofreie Heumilch. Was die Heumilchkühe fressen, richtet sich nach den natürlichen Gegebenheiten des Jahreslaufs. Im Sommer grasen sie im Freien auf den Bergwiesen und nehmen so saftige Gräser und würzige Kräuter zu sich. Im Winter kommt Heu aus der Region und mineralstoffreicher Getreideschrot in die Futterkrippe. Genau wie das Frischfutter enthält auch das Heu zahlreiche Kräuter, die der Milch und damit dem Käse einen unverfälschten und intensiven Geschmack verleihen. Heumilch ist also von höchster Qualität, hat aufgrund der Artenvielfalt der Pflanzen auf den Weiden einen richtig guten Geschmack und ist damit auch der ideale Rohstoff für Käse.

Erhältlich in vielen bei Markant -Märkten.

Tipps

Geschnitten oder am Stück?
Der Wildblütenkäse aus Heumilch wird besonders gern am Stück verzehrt. Aber er schmeckt auch köstlich auf dunklem, mit guter Butter bestrichenem Brot.

Bloß kein Fett?
Fettarm zu essen bedeutet auch immer ein Stück Verzicht. Fett intensiviert das Aroma und ist in Maßen sehr gesund. Durch Fett werden viele Vitamine aus der Nahrung gelöst und für den Körper überhaupt erst verwertbar gemacht. Nichts spricht gegen den bewussten Genuss.

Käse, Wein und Bier
Zu Käse wird Wein getrunken – so lautet die Gourmetetikette. Aber zu manchen Käsesorten passt auch ganz hervorragend ein gutes Bier. Wer das richtige Getränk zu einer Käseplatte auswählt, sollte sich dabei an der Käsesorte mit dem kräftigsten Aroma orientieren.