Foto: Henrik Matzen

Portionen: 1 Tarteform (24cm Durchmesser)

Zutaten

Für den Mürbeteig
125 g kalte Butter
125 g Puderzucker
250 g helles Weizenmehl
1 Eigelb
2 Prisen Salz
Für die Cheesecake-Füllung
625 g Frischkäse
220 g Quark (40 % Fett)
150 g Sahne
2 Eier
1 Eiweiß
300 g Zucker
0.5 Vanilleschote
0.5 unbeh. Zitrone (Saft und Schale)
15 g Puddingpulver ohne Farbstoff oder Speisestärke
3 Prisen Salz
Für das Gelee
375 g Himbeeren (frisch oder TK)
115 g Zucker
etwas Zitronensaft
2 g Agar-Agar
2 Blatt Gelatine
Für die Dekoration
einige Himbeeren
Minzblättchen
Puderzucker
Zeit
50 Min
+ Back- und Kühlzeit

Cheesecake mit Himbeeren

Zubereitung

(1) Ilona Lindenthal liebt die Handarbeit in ihrem Beruf. „Die Hände arbeiten oft viel effektiver als Maschinen“, sagt sie und schwört auf das Gefühl beim Verkneten aller Zutaten für den Mürbeteig. „Ich nehme Puderzucker, so wird der Teig besonders fein“, erklärt sie. „Wenn man gründlich knetet, kann man Mürbeteig auch ohne vorherige Kühlung verarbeiten.“

(2) Der Teig wird dünn ausgerollt und in Größe der Tarteform mit einem Tortenring ausgestochen. Ab geht’s in die gefettete Form, mehrmals mit einer Gabel einstechen und bei 190 Grad (Ober-/Unterhitze) 7 bis 8 Minuten backen. Wichtig: Erst anschließend formt Ilona Lindenthal aus der Hälfte des restlichen Teigs den Rand und drückt ihn an die Form.

(3) Den anderen Teigrest verarbeitet die Konditorin zu Streuseln, verteilt diese auf einem mit Backpapier belegten Blech und lässt sie einige Minuten im Ofen bräunen. Wer öfter backt, kann die knusprigen Krümel in größeren Mengen zubereiten und gut verschlossen aufbewahren.

(4) Für die Füllung kommen alle Zutaten in eine Schüssel. Auch hier wird der Schneebesen per Hand geschwungen, die Küchenmaschine bleibt im Schrank. Die Konditorin setzt auf reichlich Zitrone und Vanille – „aromatisch und erfrischend!“. Die Vanilleschote wird erst mit dem Messerrücken plattgedrückt und dann aufgeschnitten. So löst sich das Mark am besten.

(5) Herrlich cremig fließt die Cheesecake-Füllung in die Form, die dann nochmals bei 160 Grad für 1 Stunde in den Ofen wandert. „Beim amerikanischen Cheesecake kommt Frischkäse zum Einsatz. Beim deutschen Käsekuchen nehmen wir Quark“, erläutert Ilona Lindenthal. Zum sommerlichen Genuss mit frischen Früchten passt die Frischkäsevariante besonders gut.

(6) Für das fruchtige Topping werden die Himbeeren frisch oder leicht angetaut püriert. Um die kleinen Kerne zu entfernen, streicht man die Fruchtmasse durch ein Sieb – „je feiner, umso besser“, betont die Konditorin. Passierte Himbeeren, Zucker, Zitronensaft und Agar-Agar dann unter Rühren kurz aufkochen und mit der aufgelösten Gelatine verrühren.

(7) Wie das duftet! Sommer pur steckt in dem dickflüssigen Himbeerspiegel, den Ilona Lindenthal auf den abgekühlten Cheesecake gießt. Sie hat ihn zuvor aus der Form gestürzt und mithilfe von zwei Platten wieder umgedreht. Man kann natürlich auch eine Springform zum Backen verwenden.

(8) Das fruchtig-frische Backwerk sollte ein paar Stunden oder über Nacht gut durchkühlen. Vor dem Servieren macht sich der Cheesecake dann fein: mit einem hübschen Rand aus Streuseln, einigen frischen Himbeeren, grünen Farbtupfern aus Minzblättchen und einem Hauch von Puderzucker.

Nährwert

Brennwert
620 kcal (31%)
Kalorienangabe pro Portion
Prozentangabe bezogen auf die Referenzmenge eines Erwachsenen mit 2000 kcal