Header_Chinakohl

Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Seine Verwandtschaft ist riesig. Kohl gehört zu den vielfältigsten Pflanzengattungen im Gemüsereich. Neben den Altbekannten wie Weiß-, Rot-, Wirsingkohl und Co. gehört auch der Chinakohl dazu. Allerdings ist dieser leicht wellige, goldgelbe bis dunkelgrüne Kopf ein weit entfernter Verwandter des traditionellen Wintergemüses. In der Vielfalt der Möglichkeiten, ihn auf den Teller zu bringen, ist er unübertroffen.

Knackfrisch und brillant
Chinakohl ist in den Wintermonaten eine beliebte Alternative im ansonsten dünn bestückten Salatregal aus regionalem Anbau. Das robust im Freiland wachsende Gemüse kommt von Ende Mai bis März aus heimischem Anbau. Chinakohl schmeckt als frischer Salat, am besten fein geraspelt, brilliert in Wokgerichten, kurz angebraten mit Hackfleisch, zum Hähnchencurry und im Cremesüppchen mit Kokosmilch. Manche kennen den Kohlvertreter auch als Kochkohl. Das trendige Kimchi lässt sich ebenfalls gut mit Chinakohl zubereiten. Im Unterschied zu den Kopfkohlsorten hat der Chinakohl keinen Strunk. Alle Teile können verwendet werden.

Dank an chinesische Gärtner
Der Ursprung dieses Gemüses – der Name lässt es vermuten – liegt wahrscheinlich in China und ist wohl eine Züchtung aus Pak Choi und Speiserübe. Chinakohl gehört im asiatischen Raum zu den wichtigsten Nahrungsmitteln und ist in vielen traditionellen Gerichten eine Grundzutat. Das Tolle an ihm: Auch unter üppigen Soßen und Vinaigrettes bleiben seine Blätter knackig. Je nach Rezept kann man für Salate am besten die äußeren, etwas festeren Blätter verarbeiten. Die inneren, weicheren passen besonders gut zu Suppen und in Nudelgerichte.

Tipps

Gut haltbar
Chinakohl kann im Kühlschrank bis zu zehn Tage aufbewahrt werden.

Vielseitig
Der äußerst vielseitige Kohl schenkt Traditionsgerichten einen neuen Dreh.

Ruck, Zuck
Chinakohl wie Salat roh verarbeiten oder nur kurz garen.