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Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Ananasgewächse sind der absolute Knaller. Sie sind in vielerlei Hinsicht anders als alle anderen Pflanzen. In freier Natur wachsen viele Bromelienarten, so nennen Botaniker diese Pflanzenfamilie, auf Bäumen. Die Ananas ist die berühmte Ausnahme von der Regel. Ursprünglich waren Ananasgewächse in Amerika heimisch. Seefahrer Kolumbus entdeckte sie und brachte sie von seinen Reisen mit nach Europa. Inzwischen wird das Obst in allen möglichen tropischen Gegenden der Welt angebaut. Viele Arten sind beliebte Zimmerpflanzen. Die saftige, herrlich aromatische Ananas gehört zu den beliebtesten Tropenfrüchten.

Unterwegs auf einem Ananasfeld
Die Pflanzen stehen dicht an dicht. In der Mitte der etwa einen Meter hohen, langen und spitzen Blätter thront auf einem Stiel Saftig mit Schopf die Ananas. Einige Monate sind seit der Blüte vergangen, und aus den bis zu 100 Blüten hat sich die Frucht gebildet. In natürlicher Umgebung können Ananaspflanzen bis zu 50 Jahre alt werden und sind häufig unter Mango- und Cashewbäumen oder Palmen anzutreffen.

Reif, reifer, köstlich
Ananas werden reif geerntet und sind sofort verzehrfertig. Je nach Geschmack kann man die Früchte noch etwas liegen und süßer werden lassen – bis sich die Schale komplett orangegelb gefärbt hat. Ananas reifen von unten nach oben. Tipp: Die Frucht kopfüber aufhängen, dann verteilt sich der Zucker optimal. Und dann: genießen! Pur, im Smoothie, im Obstsalat, als vegetarische Toast-Hawaii-Variation, im asiatischen Reisgericht oder zu Fisch.

Tipps

Aufbewahren
Ananas bei Raumtemperatur lagern.

Abschneiden
Schopf und Boden abschneiden, großzügig schälen, in Ringe schneiden oder halbieren, holzige Mitte entfernen.

Grillen
Ananas eignet sich wunderbar zum (Winter-)Grillen. Einfach in Scheiben kurz auf den Rost legen – lecker!