Was haben Marinus Niederthanner aus Bayern, Robert Rüdiger aus Sachsen und Jan-Ole Tietjen aus Niedersachsen gemeinsam? Die drei Junglandwirte haben in den vergangenen Jahren erfolgreich begonnen, Wassermelonen in Deutschland anzubauen. Das erscheint auf den ersten Blick unmöglich. Die ursprünglich aus Afrikas Tropen kommenden Nutzpflanzen lieben heiße, sonnige und trockene Standorte – Kriterien, für die Deutschland bislang weniger bekannt ist. Doch das Klima ändert sich. Landwirtschaft und Wissenschaft sind dabei, auszuprobieren, welche anderen Früchte und Getreidesorten besser mit heißen und zunehmend trockenen Sommern zurechtkommen. Die Wassermelone gehört möglicherweise dazu.

Farbenfrohe Durstlöscher
Bislang kommen unsere Wassermelonen aber noch aus den traditionellen Anbaugebieten in Spanien und Italien. Wassermelonen sind ganzjährig im Handel zu finden. Es gibt viele Sorten, die sich in Größe, Form, Farbe und Anzahl der Kerne unterscheiden. Das Fruchtfleisch der Melonen, die botanisch zu den Kürbisgewächsen gehören, kann pink, dunkelrot, gelb und orange sein. Je nach Sorte ist die Melone süßer oder milder, saftiger oder fester. Mit einem hohen Wassergehalt und reichlich Mineralstoffen sind Melonen erfrischende Durstlöscher und ein wunderbarer sommerlicher Snack für zwischendurch.

Von süß bis herzhaft
Die meisten Melonen werden einfach in Stücke geschnitten und direkt aus der Hand genascht. Das Fruchtfleisch passt aber auch in Obstsalate, Smoothies und sommerliche Blattsalate. Wassermelonen lassen sich in Fruchteis verwandeln, zu Kaltschalen zubereiten und sogar grillen. Und ein Stück Wassermelone am Glasrand macht aus einem simplen Glas Wasser einen sommerlichen Hingucker.