Spargel

Foto(s): Frederik Röh/Henrik Matzen

Beim Spargel geraten die meisten Deutschen schier aus dem Häuschen. Es gibt kaum ein Gemüse, dem so viel Wertschätzung entgegengebracht wird wie den langen, schlanken Stangen. Jedes Jahr fiebern wir dem Saisonstart entgegen und können es kaum erwarten, die erste Portion auf dem Teller zu haben. Warum? Weil Spargel einfach unvergleichlich schmeckt! Aber sicher spielen auch der beginnende Frühling und die Vorfreude auf die warme Jahreszeit eine Rolle. Die Anbaufläche für Spargel ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Pro Jahr werden hierzulande inzwischen rund 120.000 Tonnen Spargel gestochen.

Klassenunterschiede im Spargelkosmos
Beim Spargel ist die Wuchsform von großer Bedeutung. Sie bestimmt, in welche Handelsklasse und damit in welche Preiskategorie die Stangen eingeteilt werden. Bestnoten bekommt der pfeilgerade und fingerdick gewachsene Spargel. Dabei machen diese Äußerlichkeiten geschmacklich überhaupt keinen Unterschied, wie Spargelanbauer versichern. Das Aroma wird ausschließlich von Boden, Sorte und Anbau bestimmt.

Klassisch, pur und neu kombiniert
Puristen essen ihren Spargel gegart mit zerlassener Butter und Salz- oder Pellkartoffeln. Manche bevorzugen Sauce Hollandaise, kombinieren mit Bratkartoffeln und Schnitzel und lieben ein Spargelsüppchen vorweg. Wer auf der Suche nach neuen Variationen ist, dem seien Rohkostvariationen zum Beispiel mit Erdbeeren sowie knackigem Blattsalat ans Herz gelegt. Ebenfalls sehr lecker: Spargelgratin, die Kombination mit Fisch. Nicht vergessen: Hiesigen Spargel gibt es nur bis zum 24. Juni, und dann erst wieder im nächsten Jahr.

Text: Kerstin Schmidtfrerick

Tipps

Schälen, bitte
Weiße Stangen mit einem Sparschäler bis kurz unter den Kopf schälen.

Grün ist anders
Bei grünem Spargel genügt es, die Schale von den harten Enden zu entfernen.

Garzeit
Weißen Spargel etwa 12 bis 15 Minuten, grünen etwa 8 bis 10 Minuten kochen.