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Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Der Kohlrabi ist besonders hierzulande ein Gemüse mit festem Platz in der Küche. In Deutschland wird diese Kohlsorte angebaut, geliebt und gegessen wie in kaum einem anderen Land. Seinen Namen hat das Gemüse von den Römern, die es völlig richtig als „Stängelrübe“ (caulorapa) bezeichneten. Kohlrabis entstehen durch die Verdickung des Stiels – was sie von anderen bekannten Kohlsorten unterscheidet, von denen wir die Blätter (Rotkohl) oder die Blüten (Blumen- kohl) essen. Bald geht die einheimische Kohlrabi-Ernte los. Dann kommen die kleinen Köpfe maximal saftig und knackig auf kurzen Wegen zu uns in die Küchen.

Klein oder groß?
Kleine Exemplare sind meist zarter als große. Die größeren Kohlrabis eignen sich hingegen besser zum Füllen. Neben den bekannten Sorten mit weißer Schale gibt es besonders in der Saison auch violett gefärbte Kohlrabis. Der Farbunterschied hat allerdings keinen Einfluss auf den Geschmack des Kohls. Kohlrabi schmeckt im Vergleich zu seinen „Geschwistern“ Weißkohl, Grünkohl und Co. nur dezent kohlartig und eher leicht süßlich und mild.

Neu komponiert
In knackfrische Kohlrabis lässt sich hineinbeißen wie in einen Apfel. In Sticks geschnitten, sind sie eine vegane Knabberei und leckere Rohkost zum Pausenbrot. Kohlrabi eignen sich als warme Gemüsebeilage, zu Fleischgerichten aller Art, für Suppen, Eintöpfe und Aufläufe. Wer nach neuen Kompositio- nen sucht: Kohlrabi-Carpaccio, Lasagne mit Kohlrabischeiben statt Nudeln, paniertes Kohlrabischnitzel, laktosefreies Kohl- rabi-Tofu-Curry. Los geht’s – die einheimische Saison reicht bis November!

Tipps

Wohlschmeckendes Blattgrün
Gehackte Blätter kann man als Würze in die Soße oder in den Salat geben sowie zu Pesto verarbeiten.

Schälen – und los geht’s
Kohlrabi schälen, zerteilen und in Salzwasser 15 bis 20 Minuten garen.

Aromaspender
Das Kochwasser vom Kohlrabi lässt sich prima für Soßen verwenden.