Kiwi

Zum Löffeln lecker

Der Name dieser Frucht ist gleich zweifach vergeben. Zum einen heißen die eigentümlich aussehenden Vögel in den Wäldern Neuseelands Kiwis. Zum anderen sind Kiwis neben Äpfeln und Ananas in der Obstabteilung zu finden. Auch wenn die Unterscheide zwischen diesen beiden Kiwis deutlich überwiegen, eines haben sie gemeinsam: Ihre Heimat ist die grüne Insel am anderen Ende der Welt – Neuseeland. Das war nicht immer so.

Ein Hoch auf den Lehrermut
Es soll einer couragierten Lehrerin zu verdanken sein, dass Kiwis heute hierzulande erhältlich sind. Auf einer Reise durch China begegnete die Neuseeländerin Isabel Frazer im Jahr 1904 der unscheinbar behaarten Frucht, von der sie sofort begeistert war: herrlich saftig, mit sanfter Süße und viel Gesundheit. Auf der Rückreise schmuggelte die junge Frau den Einfuhrbestimmungen zum Trotz einige Samenkerne nach Neuseeland und übergab sie einem befreundeten Gärtner. Es sollte weitere 50 Jahre dauern, bis die ersten gezüchteten Kiwis nach England kamen – damals noch unter dem Namen „Chinesische Stachelbeere“. Eine Londoner Werbeagentur verhalf der Frucht mit der Erfindung des einfachen wie originellen Namens Kiwi schließlich weltweit zum Durchbruch.

Von Grün bis Gold
Heute sind neben der grünfleischigen Hayward-Kiwi außerdem die gelbe Sorte Kiwi Gold und die kleinen Kiwi Berries erhältlich. Unerschrockene Feinschmecker essen auch die Schale der Hayward mit – nachdem sie die Frucht gut gewaschen haben. Alle anderen löffeln sie aus und naschen sie als Snack, im Müsli, im Smoothie, im Fitnessdrink mit jungem Spinat und im Salat.

Tipps

Nachreifen lassen
Bei Raumtemperatur werden Kiwis weicher und besonders süß.

Pur genießen
Die Kiwi ist ein klassisches Obst für den Frischeverzehr.

Gezielt einsetzen
Marinade mit Kiwi macht Fleisch zart. Allerdings sollten Kiwis nicht lange mit Milchprodukten in Kontakt kommen, weil diese dann bitter werden.