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Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Jetzt im Dezember liegen sie getrocknet und gut verwahrt in den Vorratslagern – bei Mensch und Tier. Eichhörnchen und Co. haben im Herbst fleißig Walnüsse gesammelt und versteckt. Mit etwas Geschick holen die Tiere die nahrhaften Früchte im Winter wieder hervor und verputzen sie als reichhaltige Energiequelle. Nüsse, die dann doch nicht wiedergefunden werden, wachsen im Frühling zu neuen Walnussbäumen heran. Auch die Nüsse der Walnussplantagen in Kalifornien und Frankreich liegen bereit, um über die Wintermonate in den Handel zu kommen.

Leidenschaft für Nüsse
Walnüsse gehören zu den beliebtesten Nüssen. Fachleute wie die Öko-Agrarmanagerin Vivian Böllersen stecken ihr gesamtes Herzblut in diese Früchte. In ihrer Masterarbeit beleuchtete sie sogar das Potenzial des deutschen Walnussanbaus. Als eine der ersten Walnussbäuerinnen in Deutschland pflanzte die 34-Jährige im brandenburgischen Herzberg 200 Walnussbäume. Auch wenn es noch einige Jahre dauert, bis diese Bäume Früchte tragen, gibt es in Zukunft vielleicht neben kalifornischen und französischen Walnüssen auch solche aus heimischem Anbau.

Knackig und vielseitig
Walnüsse eignen sich für sehr viele Rezepte – von süß bis herzhaft, von roh bis gegart; vegetarisch, vegan und mit Fleisch. Auch für die Schalen gibt es Verwendung: Die Hälften werden lackiert und mit Flügeln oder Wolle beklebt zum selbst gemachten Weihnachtsbaumschmuck. „Wir essen Walnüsse besonders gern wie gebrannte Mandeln als kleine Energiehappen“, verrät Vivian Böllersen. „Im Sommer gewürzt mit Thymian und Zitrone, jetzt zu Weihnachten mit Zimt und Kardamom.“

Tipps

Ganz und geteilt
Walnüsse gibt’s im Ganzen, als Hälften, gehackt und gemahlen.

Gute Partner
Die Nüsse passen wunderbar zu Äpfeln, Weintrauben, Rosinen, Birnen und Pflaumen.

Käse-Kombi
Mit herzhaftem Käse und etwas Honig werden Walnüsse zur tollen Vorspeise.