Verpackungen richtig entsorgen

Es gibt immer mehr Alternativen zur „klassischen“ Kunststoffverpackung. Doch damit sich das Plus für die Umwelt richtig auszahlt, ist nicht nur die Nutzung, sondern auch die Entsorgung ein wichtiges Thema.

Ein schneller Griff genügt: Steffanie Brinker macht es vor, wie leicht sich das Papier für Käse, Wurst und Fleisch in seine beiden Bestandteile trennen lässt. Die Erstverkäuferin am Frischetresen bei Markant in Kiel/Alte Weide weiß die Vorzüge der Spezialumhüllung für die empfindlichen Waren zu schätzen. „Käse ist darin einfach am allerbesten aufgehoben – viel besser als zum Beispiel in Kunststoffdosen“, erklärt sie. Und auch Frischfleisch bleibt bis zur Zubereitung auf diese Weise hygienisch verpackt. Sind die Schlemmereien verputzt, sollten das Recyclingpapier und die hauchdünne „I’m green“- Folienbeschichtung getrennt entsorgt werden: Das Papier kommt in die Altpapiertonne, die zu mehr als 85 Prozent aus Zuckerrohr bestehende Folie gehört in die Gelbe Tonne. „Die beiden Schichten lassen sich mit zwei Fingern ruckzuck voneinander lösen“, erklärt Steffanie Brinker. Aus dem nachhaltigen „I’m green“-Material bestehen auch die Knotenbeutel für loses Obst und Gemüse, und deshalb gilt auch hier: Das vollständig recyclebare Material ist in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack richtig aufgehoben.

Wer den Abfall hier noch weiter reduzieren möchte, greift einfach zu den Obst- und Gemüsenetzen von Hofgut, die sich auch für Brötchen aus der Marktbäckerei eignen. Sie sind waschbar und lassen sich mit einem Zugband leicht verschließen. Manchmal ist es gar nicht so leicht, herkömmlichen Kunststoff von nachhaltigen Alternativen zu unterscheiden – etwa bei den Wraps, Laugenstangen und Sandwiches von Hofgut und bei den Hofgut-Desserts. Ihre schützende Hülle besteht aus Polymilchsäure (PLA). Sie wird aus Maisstärke oder Molke gewonnen und besitzt hervorragende Eigenschaften als Verpackungsmaterial. Auch sie wird als komplett recyclingfähig über die Gelbe Tonne entsorgt. Der beste Müll ist noch immer der, der gar nicht erst entsteht. Mehrwegflaschen für Getränke und Gläser für Joghurts reduzieren die alltäglich anfallende Abfallmenge erheblich. Und robuste, wiederverwendbare Einkaufstaschen und -körbe sind sowieso immer eine gute und zudem noch praktische Wahl.