Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick
Die Süßkartoffel, bekannt durch ihre leicht süßliche Note und sämige Konsistenz, erfreut sich immer größerer Beliebtheit – insbesondere als Alternative zu klassischen Pommes frites aus Kartoffeln. Ihr Geschmack erinnert an eine Mischung aus Möhren, Kartoffeln und Kürbis, doch trotz ihres Namens hat sie mit der herkömmlichen Kartoffel wenig gemein.
Was macht die Süßkartoffel besonders?
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Speisekartoffeln gehört die Süßkartoffel botanisch zu den Windengewächsen und nicht zu den Nachtschattengewächsen. Auch als Batate bekannt, kann dieses vielseitige Gemüse sogar roh verzehrt werden – etwa geraspelt im Salat oder als Fingerfood. Süßkartoffeln zählen zur selben Pflanzenfamilie wie die rankenden Gartenkletterer Knöterich und Ackerwinde.
Süßkartoffeln: Wärmeliebende Exoten
Die größten Anbaugebiete für Süßkartoffeln befinden sich in den warmen Regionen der Erde. Für famila und Markant werden sie vorwiegend aus Spanien und den USA importiert. Auch in Deutschland entdecken immer mehr Landwirte den Anbau der wärmeliebenden Knolle. Doch dieser ist hierzulande eine Herausforderung: Süßkartoffeln werden von Hand als Stecklinge gepflanzt, wobei pro Hektar etwa 30.000 Stecklinge benötigt werden. Nach einer Wachstumsphase von etwa 90 Tagen erfolgt die Ernte – doch Vorsicht ist geboten, da die empfindlichen Knollen leicht brechen können. Um ihre Schale zu härten, müssen die Süßkartoffeln anschließend fünf Tage warm und feucht gelagert werden.
Süßkartoffel-Vielfalt: Leckere Rezeptideen
Obwohl die klimatischen Bedingungen in Norddeutschland den Anbau erschweren, wächst auch hier das Interesse an dieser schmackhaften Knolle. Probieren Sie unsere leckeren Rezeptempfehlungen: Süßkartoffeln schmecken köstlich gegrillt, als Püree oder als wärmende Suppe. Sie sind eine vielseitige und leckere Ergänzung für jede Küche.
Tipps
Zügig verbrauchen
Süßkartoffeln enthalten mehr Wasser als Speisekartoffeln und sind daher weniger lange lager- fähig.
Cremig genießen
Original griechischer Joghurt wird traditionell durch längeres Abtropfen der Molke nach der Dicklegung der Milch hergestellt. Der Prozess benötigt mehr Milch, sodass der fertige Joghurt mehr Eiweiß und Fett enthält.
Gut würzen
Der herb-süßliche Geschmack von Koriander passt wunderbar zum Süßkartoffelaroma. Die hitzeemp- findlichen Blätter immer erst zum Schluss zu warmen Speisen geben.