Rote Bete

Rüben mit Aroma

Von außen unscheinbar, innen ein Feuerwerk an Farbe und Aroma. Rote Bete bringen viel Geschmack, Gesundheit und gute Laune mit. Also: nix wie ran an die Kugeln!

Verantwortlich für die schöne rote Farbe dieses Gemüses ist der Pflanzenfarbstoff Betanin. Damit schmückt sich nicht nur die Rote Bete. Auch andere rote Blüten und Früchte setzen auf das Betenrot. Diese Farbe findet vielfältige Verwendung, etwa zum Einfärben von Fruchtjoghurt, Essig, Eis, Kaugummi, Nudeln und Frühstücksflocken. Doch der Farbstoff kann nicht nur optisch viel bewirken, sondern tut auch unserem Körper gut.

Vorsicht Farbe
Betanin kann das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken. Dieser Effekt ist besonders groß, wenn das Gemüse roh gegessen wird. Der hohe Gehalt an Folsäure ist positiv für die Blutbildung und die Zellerneuerung. Die enthaltenen Mineralstoffe stärken das Herz-Kreislauf-System insgesamt. Die Farbwirkung der Roten Bete hält vielleicht einige aus Sorge vor verfärbten Händen davon ab, sie zu verwenden. Tipp: Einmalhandschuhe anziehen oder einfach bereits geschälte und gegarte Rote Bete-Kugeln nehmen, die fix und fertig in der Gemüseabteilung bereitliegen.

Große Vielfalt
Rote Bete schmeckt fantastisch roh als Salat und Carpaccio. Ein Ruckzucksalat entsteht aus fein geriebener Knolle, eventuell kombiniert mit Apfel oder Möhre, abgeschmeckt mit Öl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Ein optischer Hingucker ist die Ringelbete (siehe Foto). Besonders gut entfaltet Rote Bete ihren Charme mit etwas Schärfe. Gegart werden aus dem Gemüse ein cremiger Brotaufstrich, ein herzhafter Eintopf, eine herrliche Suppe und eine feine Vorspeise. Manchmal wird erntefrische Rote Bete mit Blättern angeboten. Nicht wegwerfen! Die zarten, kleineren Blättchen eignen sich als Salat oder kurz gedünstet als Gemüsebeilage.

Tipps

Erst kochen, dann schälen
Die Rote Bete gründlich abbürsten. Die Schale dabei nicht verletzen. Geschält wird bei vielen Rezepten erst nach dem Garen.

Eine Frage der Größe
Die Kochzeit variiert je nach Größe. Mit einer Gabel oder einem Spieß lässt sich testen, ob die Knollen weich genug sind. Dann lassen sie sich wie Pellkartoffeln schälen.

Robust
Unversehrte Knollen sind wochen- bis monatelang haltbar. Locker in ein Tuch einschlagen und kühl lagern oder in einem kühlen Keller in Sand legen.

Powerdrink
Eine schnelle, leckere Portion Energie liefert frischer Rote-Bete-Saft.