Rib-Eye-Steak

Steakgenuss im Blick

Der Name Rib-Eye (engl. Rib = Rippe; eye = Auge) leitet sich von einem mageren Muskelstrang des vorderen Rückens (Hochrippe) ab: dem sogenannten „runden Roastbeef”. Das Muskelfleisch wird vom fettgewebsreichen Hochrippendeckel sanft umrahmt. Dadurch sieht es aus wie ein „Auge”. Diese perfekte Kombination aus Fettmarmorierung und magerem Muskelfleisch macht das Rib-Eye-Steak einzigartig. Die große Fangemeinde ist kein Wunder, schließlich verführt dieses Teilstück vom Rind mit enormer Geschmacksintensität und Saftigkeit.

Enge Nachbarn: Rib-Eye und Entrecôte

Rib-Eye-Steak wird im Allgemeinen mit dem französischen Entrecôte (frz. Zwischenrippenstück) gleichgesetzt. Grundsätzlich ist das nicht falsch, aber Fachleute wissen: Das Entrecôte wird etwas weiter vorn zwischen Hals und Hochrippe ausgelöst. Das Rib-Eye hingegen stammt aus der Hochrippe etwas dahinter. So oder so gilt: Steakgenuss pur! Bezüglich seiner Nährwerte punktet dieses geschmacksintensive Fleischstück vor allem als Proteinlieferant: 100 Gramm Rib-Eye-Steak enthalten ganze 20 Gramm Eiweiß. Hinzu kommen etwa acht Gramm Fett sowie wichtige Spurenelemente und Vitamine wie zum Beispiel Magnesium, Eisen und Vitamin B12.

Grillen: vorwärts oder rückwärts

Wer sein Rib-Eye-Steak perfekt grillen möchte, kann sich zwischen zwei Garmethoden entscheiden: dem klassischen Vorwärts- oder aber dem Rückwärtsgrillen. Bei Ersterem wird das Fleisch bei niedrigen Temperaturen von 80 bis 100 Grad indirekt im geschlossenen Grill langsam und schonend erhitzt. Hat die Kerntemperatur 50 Grad erreicht, verleiht man dem Steak bei voller Hitze von beiden Seiten eine schöne Kruste. Beim Vorwärtsgrillen hingegen wird das Fleisch gleich anfangs über direkter Hitze von beiden Seiten scharf angegrillt. Das zaubert leckere Röstaromen auf die Oberfläche. Erst danach folgt das Garen bei indirekter Hitze, bis die Kerntemperatur von 50 Grad erreicht und das Steak genussfertig ist.

Perfekt auch aus der Pfanne

Selbstverständlich muss Rib-Eye-Steak nicht zwangsläufig gegrillt, sondern kann auch mit Butterschmalz in der Pfanne gebraten werden. Wichtig: Das Fleisch nicht direkt aus dem Kühlschrank in die Pfanne geben, sondern vor dem Braten Zimmertemperatur annehmen lassen. Außerdem nicht ganz durchbraten, sonst wird es meist zäh. Auch zum Marinieren eignet es sich gut, wie zum Beispiel unser Rezept mit Rosmarin-Limetten-Marinade auf der folgenden Seite beweist. Die passende Beilagenvielfalt reicht von knackigem Salat und Brot mit Kräuterbutter oder Dip über Kartoffelecken und Pommes bis zu karamellisierten Zwiebeln oder Tomatensalsa.