Foto: André Chales de Beaulieu

Portionen: 1 Springform

Zutaten

1 fertiger Biskuittortenboden (dunkel, á 500 g)
1 Glas Sauerkirschen (á 370 g Abtropfgewicht)
300 ml Sauerkirschsaft
30 g Speisestärke
3 EL Zucker
100 ml Kirschwasser (40 %)
1 kg Sahne
1 Päckchen Vanillezucker
3 Päckchen Sahnesteif
100 g Zartbitterkuvertüre
14 Belegkirschen
14 Schoko-Ornamente
Zeit
40 Min

Schwarzwälder Kirschtorte

Zubereitung

(1) Sharon Müller führt ihr scharfes langes Messer waagerecht durch den Biskuitboden, der in der Heide-Bäckerei Meyer die Grundlage vieler Torten bildet. Exakt waagerecht gelingt auch der zweite Schnitt. „Anfänger können den Biskuitboden fertig kaufen“, rät die Konditorin. „Das spart Zeit und verringert außerdem das Risiko, dass etwas missglückt.“

(2) Die Konditorin gießt die Kirschen in ein Sieb, um den Saft zu gewinnen. Mit ein wenig kaltem Kirschsaft rührt sie die Speisestärke an und gibt sie zum Rest des Safts, den sie mit dem Zucker aufkocht. Dann kommen die Kirschen hinzu. Nach nochmaligem Aufkochen muss die Kirschgrütze erst einmal abkühlen.

(3) Den unteren Boden beträufelt die 31-Jährige mit Kirschwasser. Die Konditorin schloss letztes Jahr ihre Ausbildung erfolgreich ab. „Ich habe erst Kinder bekommen“, erklärt Sharon Müller ihren späten Abschluss lächelnd. Mit einem Spritzbeutel mit großer Tülle verteilt sie zwei Drittel der Kirschgrütze in einem äußeren und einem inneren Kreis auf dem untersten Boden.

(4) Das Sahneschlagen ist bei der großen Menge ein schönes Stück Arbeit. Die Konditorin stellt zuerst das Handrührgerät auf die niedrigste Stufe, lässt Sahnesteif und Vanillezucker einrieseln, um dann mit voller Leistung ihres Geräts eine schöne sahnige Konsistenz zu erreichen. Mit einem Drittel der Sahne werden die nicht von den Kirschen belegten freien Stellen gefüllt.

(5) Den zweiten Tortenboden legt Sharon Müller auf das Kirsch-Sahne-Bett und drückt ihn leicht mit einer Metallplatte an. Erneut wird der Boden mit Kirschwasser befeuchtet und vom Rand aus daumenbreit mit der restlichen Kirschgrütze bedeckt. „Auf den inneren Ring verzichte ich“, erklärt Sharon und gibt auf die freie Stelle ein weiteres Drittel der Sahne. „Das sieht beim Anschnitt schöner aus.“

(6) Der dritte Teigboden wird aufgelegt, dann beginnt das „Verkleiden“ der Torte. Sharon Müller zieht die restliche Sahne mit ihrem Palettenmesser am Rand entlang und über die Teigplatte hinweg, überschüssige Sahne streicht sie am Schüsselrand ab. „Die Kunst ist, dass die Flächen gerade und nicht wellig sind.“

(7) „Bei uns wird mit rund 500 Mitarbeitern in 70 Filialen im großen Stil produziert“, erklärt Sharon Müller den Berg von Schokospänen, aus dem sie jetzt großzügig den Rand und die Mitte bestücken kann. „Wir raspeln die Schokospäne von einem 2,5 Kilogramm schweren Schokoblock ab.“ Für zu Hause empfiehlt sie den Sparschäler als Werkzeug zum Raspeln der Kuvertüre.

(8) Folgt noch das „Hübschmachen“, wie Sharon Müller das Dekorieren nennt. Der Rest der Sahne kommt in den Spritzbeutel, mit dem sie Rosetten auf den Rand spritzt. Als Krönung bekommt jedes Tortenstück eine Kirsche, daneben werden die Schoko- Ornamente platziert, die Mitte wird mit Schokospänen gefüllt. Fruchtig, schokoladig, sahnig – fertig ist der Tortentraum.

Nährwert

Brennwert
450 kcal (23%)
Kalorienangabe pro Portion
Prozentangabe bezogen auf die Referenzmenge eines Erwachsenen mit 2000 kcal