Putenoberkeule

zart, gut und vielseitig

Saftig, lecker, einfach zuzubereiten und dazu auch noch fettarm: Kein Wunder, dass die Putenoberkeule voll im Trend liegt. Schließlich hat der große Hühnervogel nicht nur geschmacklich einiges zu bieten.

Der Genuss von Putenfleisch hat eine lange Tradition. Nach Europa kam das leckere Geflügel zwar erst vor rund 450 Jahren an Bord spanischer Schiffe, die die Wildputen aus der Neuen Welt mitbrachten. Doch dort standen sie schon seit Tausenden von Jahren auf dem Speiseplan der Ureinwohner. Ob dabei bereits – wie heute von bewussten Verbrauchern hochgeschätzt – der vergleichsweise geringe Fett- und hohe Eiweißgehalt sowie die Bekömmlichkeit eine entscheidende Rolle spielten, werden wir wohl nie erfahren. Fakt ist zumindest, dass schon die indigenen Völker Amerikas auf dieses Geflügel standen.

Verführerischer Knusperfaktor
Puter oder Truthahn lautet die Bezeichnung für männliche Tiere, weibliche werden Pute, Putenhenne oder Truthenne genannt, Schweizer kennen die Tiere unter dem Namen Truter beziehungsweise Trute. Doch ob Männchen oder Weibchen: Putenkeule mit Haut enthält pro 100 Gramm nur 150 Kilokalorien und 9 Gramm Fett, dafür mit 19 Gramm aber reichlich Eiweiß. Außerdem kann Putenfleisch mit einem hohen Gehalt an B-Vitaminen, Eisen sowie Kupfer, Kalium und Zink aufwarten. Wer auf die Haut verzichtet – für echte Genießer natürlich ein No-Go! –, der reduziert die Nährwerte pro 100 Gramm zwar auf nur 110 Kilokalorien und 3 bis 4 Gramm Fett, verpasst dafür aber den einzigartigen Knusperfaktor.

Für den ganzjährigen Genuss
Das Fleisch der Putenkeule ist dunkler und bietet einen kräftigeren Geschmack als das der Putenbrust. Es umfasst die Muskulatur, den Knochen und die Haut des Ober- und Unterschenkels. Bei sehr großen Tieren werden die Schenkel in Oberund Unterkeule zerteilt. Viele Verbraucher lieben das auch als Putenschlegel bekannte Geflügelstück als zarte Alternative zu anderen Fleischsorten. Während ganze Puten bei uns eher im Herbst und Winter auf den Tisch kommen (in den USA ist ein Thanksgiving-Dinner ohne gefüllten Truthahn undenkbar) und zum Beispiel als Weihnachtsklassiker weiterhin hoch im Kurs stehen, liegt die Putenoberkeule ganzjährig im Trend.

Rezeptvielfalt von klassisch bis fruchtig
An der Frage, ob die Keule – wie schon damals bei Mutti – vor dem Abflug in den Ofen in heißem Fett angebraten werden sollte, scheiden sich die Geister. So mancher mag die dadurch entstehenden Röstaromen, für andere hingegen sind diese kein Muss. Doch ob nun gegrillt, im Schmortopf gegart oder ofengebacken, ob mit Honig und Rosmarin, fruchtig mit Zitrone und Oregano oder als Putenbraten mit Möhren-Apfel-Gemüse: Die Putenoberkeule verführt mit Genussvielfalt!

Das Rezept finden Sie in unserem Hierleben-Magazin oder unter www.hier-leben-magazin.de