Pastinaken

Würzige Wurzeln

Fein und unverwechselbar. Wer einmal die Pastinake für sich entdeckt hat, wird sie lieben. Für immer. Ihr erdiges, feinsüßes Aroma ist wunderbar und eine Bereicherung – nicht nur im Herbst.

Das ermöglichte der Pastinake auch dank des Interesses von Sterne- und Fernsehköchen ein zaghaftes Comeback. Besonders die Vollwert- und Naturkostküche sowie der Trend zur saisonalen und regionalen Ernährung lassen die Verbraucher heute wieder auf die Pastinake zurückkommen. Pastinaken können wie Möhren, Kartoffeln und Sellerie zubereitet werden. Ihre beste Zeit hatte die Pastinake zweifellos im Mittelalter. Als gut sättigender Stärkelieferant hatte sie einen festen Platz auf dem Speisezettel und gehörte an der Seite von Stockfisch zum Alltagsessen. Als später Gemüsesorten wie Kartoffeln und Möhren in der Welt auftauchten, rutschte die Pastinake so weit aus dem Blick, dass sie beinahe in Vergessenheit geriet. Das zaghafte Comeback Heute ist zum Glück wieder Raum und Willen für Vielfalt und Individualität.

Alle vier passen auch wunderbar zusammen – im Eintopf und als Mischgemüse. Wem das intensive, leicht herbe Aroma der Pastinake zu stark ist, gibt einen Schuss Milch hinzu. Feine Suppe, fluffiges Püree Pastinaken sind ein typisch regionales Wintergemüse. Die weißlichen Wurzeln sehen Petersilienwurzeln oft zum Verwechseln ähnlich. Pastinaken sind allerdings größer und schwerer. Ihr Kopfteil ist verdickt. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal ist der etwas eingesunkene Blattansatz der Pastinake. Das Gemüse lässt sich äußerst vielseitig verwenden. Pastinaken eignen sich für feine Suppen, als würzige Einlage für Eintöpfe und geraspelt im Salat, sie schmecken gedünstet und als Ofengemüse und bilden die Grundlage für ein hervorragendes Püree – entweder allein oder in Kombination mit Kartoffeln.