KS Nektarine

Foto(s): Frederik Röh/Henrik Matzen

Nektarinen sind Pfirsiche ohne Pelz. Die wachsende Fangemeinde verdanken die Früchte ihren bemerkenswerten Eigenschaften: glatte, glänzende Schale, saftiges Fruchtfleisch, das genau die richtige Bissfestigkeit hat, ohne beim Reinbeißen zu kleckern, und ein süß-säuerliches Aroma, das fantastisch zu allen Sommergerichten passt. Sommer ist überhaupt das Stichwort bei Nektarinen. Jetzt haben sie Hochsaison und kullern aus sonnenverwöhnten Anbauländern zu uns in die Obstschalen. Sie sind definitiv mehr als der glatthäutige Zwilling des Pfirsichs! Nektarinen eröffnen ein wahrhaft breites Feld für kulinarische Kreativität.

Gegrillt, gebraten oder pur?
Sie lassen sich grillen, flambieren oder einkochen. Wer beim Marmeladekochen neue Geschmackspfade gehen möchte, mengt dem Nektarinenpüree Rosmarin und Kurkuma bei. Ebenso gut – manche sagen, sogar noch besser – schmeckt die Frucht roh: in Obstsalaten, Smoothies oder Bowls, zu Quarkspeisen, mit oder ohne Sahne, auf Eis und auf der Torte. Nektarinen passen sogar zu herzhaften Gerichten mit Gemüse und Gewürzen oder auch mit Fleisch.

Leckere Laune der Natur
Anders als viele andere Obstsorten sind Nektarinen ursprünglich nicht das Ergebnis einer erfolgreichen Züchtungsarbeit pfiffiger Obstbauern. Sie sind eine Laune der Natur – entstanden durch eine spontan auftretende Veränderung im Erbgut der Frucht. Eine solche natürliche Mutation macht es möglich, dass an einem Pfirsichbaum eine Nektarine wächst und an einem Nektarinenbaum ein Pfirsich. Verrückt? Ja, ein bisschen schon. Vor allem aber lecker!

Text: Kerstin Schmidtfrerick

Tipps

Abwarten
Nektarinen reifen bei Zimmertemperatur nach. Achtung: Das gilt auch für das Obst, das in ihrer Nähe aufbewahrt wird.

Der Trick mit dem Dreh
Frucht mittig durchschneiden, Hälften gegeneinander drehen, aufklappen und den Stein herauslösen.