Möhren

Foto(s): Frederik Röh/Henrik Matzen

Früher waren sie gelb, violett und orange. Die orangefarbenen Möhren kamen besonders gut an. Die Züchter konzentrierten sich fortan nur auf diese Sorten. Inzwischen gibt es das Gemüse wieder in großer Farbvielfalt. Jetzt im Mai kommen die ersten jungen Bundmöhren mit dem frischen Möhrengrün in den Handel. Sie schmecken mild und sind dennoch unverwechselbar im Aroma. Sie fügen sich in Eintöpfe und verfeinern sie mit einem soliden Grundton. Sie machen sich gut als Gemüsebeilage, schmecken als Rohkost und verleihen einem Möhrenkuchen die leckere Saftigkeit.

Orange und grün
In Möhren stecken viele Substanzen, die gesund für uns sind. Am besten kann der Körper das Betacarotin und die roten Farbstoffe, die Anthocyane, aufnehmen, wenn die Möhre gegart und mit etwas Fett zubereitet wird. Die Schale kann dranbleiben. Hier lagern die meisten Vitamine. Auch das Möhrengrün kann verwendet werden. Es schmeckt wie eine Mischung aus Petersilie und Möhre. Gewaschen und gehackt, ist es ein würzendes Topping für Salate und Eintöpfe. Mit Nüssen, Knoblauch und Öl entsteht ein fantastisches Pesto. Geröstete Möhren und geschnittenes Möhrengrün ergeben zusammen mit Zwiebel, Sahne und Thymian in pürierter Form eine tolle Nudelsoße.

Gut bekömmlich
Möhren sind ein ganzjährig erhältliches und stets preiswertes Gemüse. Zudem sind sie überaus bekömmlich, und die Heilkunde empfiehlt sie seit Jahrhunderten bei Verdauungsbeschwerden. Die jungen Bundmöhren kann man auch wunderbar einfach so naschen. Sie sind besonders zart und verführen mit knackiger Frische und dezenter Süße. Auf die Möhren, fertig, los!

Text: Kerstin Schmidtfrerick

Tipps

Das Grün muss ab
Bundmöhren mit Grün direkt verarbeiten oder das
Grün abdrehen und in einem feuchten Tuch ins Gemüse-
fach legen.

Schön kühl
Möhren mögen es kühl und dunkel. Im Kühlschrank sind
sie optimal aufgehoben.