Mango
Emsig bauen sie sich hoch oben im Mangobaum ein Nest. Mit vereinten Kräften ziehen sie Blattränder zu einer kugelförmigen Konstruktion zusammen. Beim Befestigen setzen die Weberameisen auf ihren Nachwuchs. Die Larven produzieren vor ihrer Verpuppung seidenartige Fäden und dienen damit als lebendige Klebepistolen. In wenigen Stunden ist ein Zuhause für die Kolonie fertig. Das freut den Plantagenbesitzer hier im Norden Thailands. Die Armee winziger Krieger schützt seine Mangos als wirksamer Schädlingsvertilger. Damit sich die Tiere besser auf der Plantage ausbreiten können, hat der Landwirt Fäden zwischen die Bäume gespannt. Je besser die Ameisen gedeihen, desto weniger Pestizide benötigt er für eine gute Mangoernte.
Sagenhafte Mango
Das ist eine von vielen wundersamen Geschichten über Mangos. In ihrer Heimat Indien stehen die Bäume für Kraft und Stärke. Mit einer Höhe von bis zu 40 Metern berühren sie beinahe den Himmel. Buddha soll der Legende nach gern im Schatten eines Mangobaums geruht haben. Zu Beginn der Mangoernte wird in Indien das große Holi-Fest gefeiert. Traditionell bestäubt sich jeder mit buntem Farbpulver. Dann wird bei Tanz und Musik der Holibaum aufgestellt. Er soll das Böse vertreiben und die schönen Dinge des Lebens ans Licht bringen. Zur Feier des Tages gibt es die ersten geernteten Mangos.
Vielseitige Frucht
Schon längst ist die Mango keine exotische Seltenheit mehr. Die aromatische Süße der Früchte, die heute größtenteils aus Brasilien zu uns kommen, ist beliebt bei Klein und Groß – als Obst pur, als Püree, im Smoothie, in Salaten, als Kuchenbelag sowie in würzigen Chutneys und Soßen zu herzhaften Gerichten. Mit Mangos wird’s immer besonders lecker.
Tipps
„Iss mich!“-Aufkleber
Diese Mangos sind auf dem Transport nachgereift und jetzt genussfertig.
Gut bekömmlich
Mangos besitzen relativ wenig Fruchtsäure und schonen deshalb empfindliche Mägen.
Ein Hauch von Mango
Apfelmus wird doppelt lecker, wenn ein kleines bisschen Mangomus mit eingekocht wird.