Header_Kokosnuss

Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Drei Punkte und braune Fasern auf der Schale: In der Oberseite von Kokosnüssen sahen die einstigen Seefahrer Kobolde mit grinsendem Gesicht. „Coco“ nannten sie die Früchte und brachten sie mit nach Europa. In England kam der Zusatz „nut“ hinzu, obwohl Kokosnüsse gar keine Nüsse sind. Sie sind Steinfrüchte wie Kirschen und Pfirsiche – also Früchte mit hartem Kern und einer weichen Fruchtschicht. Allerdings interessiert die Genießer bei Kokosnüssen nicht die saftige Fruchtschicht, sondern der harte, nussig schmeckende Kern.

Vegan, vegetarisch, asiatisch
Kokosnüsse stehen bei allen hoch im Kurs, die Wert auf eine gute Ernährung legen, auf Gluten verzichten und ohne Fleisch oder tierische Produkte essen wollen oder sollen. Kokosraspel verfeinern Kuchen und Kekse und zaubern eine asiatische Note ans Essen. Kokosmilch ist ein guter Ersatz für Sahne. Kokosmehl ist für Menschen mit Glutenunverträglichkeit eine bekömmliche Alternative. Kokosfett ist hoch erhitzbar und damit geeignet zum Braten, Frittieren und Backen.

Hoch oben
Kokosnüsse wachsen an bis zu 25 Metern hohen Palmen in den tropischen Regionen dieser Welt. Die Früchte im Handel haben meist eine harte Schale. Dies ist die innere Steinfruchtschale. Die grüne Fruchthülle samt der Kokosfasern ist bereits abgeschnitten. Kokosmilch wird aus getrocknetem Fruchtfleisch, der Kopra, hergestellt. Es wird auch zu Öl, Mehl und Flocken weiterverarbeitet. Kokosnüsse sind enorm vielseitig. Sie sind nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Baumaterial und Brennstoff seit Jahrtausenden in vielen Ländern eine wichtige Lebensgrundlage.

Tipps

Bitte hier öffnen
Entlang einer gedachten Äquatorlinie auf die Schale schlagen. Ein Riss hilft beim Öffnen.

Sattmacher
In Kokosnüssen stecken hauptsächlich Fette, die vom Körper gut zu verwerten sind und lange sättigen.

Karamellgeschmack
Kokosblütenzucker aus dem Nektar der Kokosblüte erinnert geschmacklich an Karamell.