Header_Knollensellerie+

Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Knollensellerie ist neben den Porreestangen der zweite Suppenkasper in der Küche – auch er klemmt stets mit im Suppengrün. Sein frisches, würziges Fruchtfleisch ist Standardzutat in Erbsen-, Kartoffel- und Linsensuppen. Manche kennen ihn in geraspelter Form als Zutat zu Wintersalaten mit Apfel oder Möhre. Der Rezeptklassiker ist der Waldorfsalat. Der Erzählung nach kreierte ein Kellner des New Yorker Waldorf-Astoria-Hotels diese Salatvariante mit Sellerie, Apfel und viel Mayonnaise. Weniger bekannt sind hingegen Sellerieschnitzel, Selleriepommes und Selleriepüree. Knollensellerie gehört definitiv zu den am meisten unterschätzten Gemüsesorten.

Unverwechselbare Aromaknolle
Je nach Sorte sind die Knollen rund, platt, oval oder kegelförmig. Der typische Geschmack rührt von dem hohen Anteil Aroma im Herzen ätherischer Öle. Grundsätzlich gilt: Je gelber das Fruchtfleisch, umso aromatischer die Sellerieknolle. In den vergangenen Jahren sind verstärkt Sorten gezüchtet worden, die ein fast weißes Fruchtfleisch haben. Die geschmacksgebenden Öle sind allerdings von Natur aus in den gelben Bereichen des Fruchtfleisches eingelagert.

Neues neben Klassikern
Knollensellerie schmeckt nicht nur gut, sondern lässt sich auch gut lagern und ist ganzjährig recht günstig im Preis. Ideale Voraussetzungen, um öfter mal neue Varianten auszuprobieren. Gegarter, pürierter Knollensellerie ist eine tolle Alternative zum Kartoffelpüree und eignet sich als Basis für Soufflés und Terrinen. In Scheiben geschnitten und mit Ei und Mehl paniert, entsteht eine überraschend gute Alternative zum Schnitzel. Probieren Sie es aus!

Tipps

Erst kochen, dann zubereiten
So gelingt das Schälen leichter.

Gerade richtig
Knollensellerie in kaltem Wasser aufsetzen und nur so lange kochen, bis er gerade gar ist, aber nicht zerfällt.

Essig oder Zitronensaft
Mit einem Spritzer Säure bleibt geschälter Sellerie schön hell.