Blueberries,In,The,Basket

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Text: Kerstin Schmidtfrerick

Den Salat zur Abwechslung mit Heidelbeerdressing anmachen. Zum Matjes eine Heidelbeermarinade reichen. Oder die Beeren pur aus der Hand naschen. Diese kleinen Früchtchen bringen raffiniertes Sommeraroma und Vielseitigkeit mit. Im Winter kommen sie aus Afrika und Südamerika, im Frühjahr aus Spanien und Marokko. Jetzt ist hierzulande Erntezeit.

Von Heidelbeeren und Blaubeeren
Wildheidelbeeren sind durch und durch blau. Beim Verzehr färben sie Zähne und Zunge vorübergehend ein. Je nach Region werden sie auch Blaubeeren oder Bickbeeren genannt. Als Heidekrautgewächs findet man sie im Halbschatten von Laub- und Nadelwäldern. Im Handel ist die Kulturheidelbeere erhältlich. Sie stammt von der amerikanischen Heidelbeere ab. Bei dieser Sorte ist das Fruchtfleisch hell, die Schale ist fester und sie bleibt länger frisch.

Wohltuend in jeder Hinsicht
In Europa begannen in den 1920er-Jahren die ersten Landwirte in den Niederlanden mit dem Heidelbeeranbau. Ab 1950 wurden in Deutschland Felder mit den Sträuchern angelegt. Viele Früchte stammen aus der Lüneburger Heide, aber auch in Schleswig-Holstein gedeihen die samtblauen Kugeln prächtig. Reichlich Vitamine, natürliche Gerbstoffe und blaue Farbstoffe, die Anthocyane, stabilisieren das Immunsystem und können stressmildernd wirken. Die Anthocyane sollen sich positiv auf unsere geistige Leistungfähigkeit auswirken, indem sie die Bildung neuer Gehirnzellen anregen und die Informationsübertragung befeuern. Ob zur Mascarpone-Vanillecreme, als Törtchenbelag oder in fruchtigen Brötchen: Diese Beeren sind der Knaller!

Tipps

Unempfindlich
Im Kühlschrank kann man Heidelbeeren einige Tage aufbewahren.

Harmonisch
Heidelbeeren passen gut zu Erdbeeren, Himbeeren, Mangos und Brombeeren.

Vielseitig
Die Beeren lassen sich trocknen, einfrieren und zu Konfitüre einkochen.