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Foto(s): Frederik Röh/ Henrik Matzen
Text: Kerstin Schmidtfrerick

Für alle, die jetzt denken, Grünkohl zu kennen: Moment! Grünkohl ist sehr viel mehr als der deftige Winterklassiker mit Kochwurst. Grünkohl muss keineswegs gekocht werden, um lecker zu sein und seine Stärken auszuschöpfen. Grünkohl schmeckt auch roh im Smoothie, kombiniert mit Äpfeln, Orangen oder Ananas. Ebenso gut passt er gegart in Suppen und Eintöpfe, als Gemüsebeilage und als Bestandteil im Auflauf. Dieser Kohlvertreter aus Norddeutschland ist deutlich vielfältiger als angenommen.

Ein Kosmopolit, der verbindet
Im Hinblick auf die Grünkohlzeit bei uns im Norden mit Kohlfahrten, Boßeln und Klootschießen liegt der Verdacht nahe, dass das Gemüse eine norddeutsche Sache sei. Weit gefehlt. Grünkohl hat rund um den Globus enthusiastische Anhänger. Entsprechend bunt ist die Rezeptvielfalt. Die afroamerikanische Küche schwört auf das Soulfood aus in Speck gedünstetem Grünkohl. Türkisch wird es bei gefüllten Grünkohlblättern mit Hackfleisch und Reis. Die Neuseeländer bereiten ihren „Kale“ in Gemüsepfannen ähnlich wie Spinat zu. In etlichen weiteren Ländern kommt Grünkohl in den kreativsten Rezepten auf den Tisch.

Stark für kalte Tage
Wem das Vorbereiten des krausen Kohls zu viel Tüdelkram ist – er will gründlich gewaschen und vom Strunk und Stiel befreit werden –, greift zum bereits gewaschenen und geschnittenen Grünkohl in Beuteln, die es bei famila gibt. Eine praktische weitere Alternative: Grünkohl aus der Dose. Dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege, und jede Menge Wohlbefinden gibt es automatisch dazu. Im Grünkohl stecken sagenhafte Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen, die wunderbar sind für Leib und Seele.

Tipps

Viel Volumen
Pro Person etwa 400 g frischen oder 200 g geputzten Grünkohl berechnen.

Weniger ist mehr
Sparsam mit Flüssigkeit sein, sonst verwässert das Gericht leicht.

Frisch und tiefgekühlt
Grünkohl hält sich einige Tage im Kühlschrank und kann gut eingefroren werden.