Federweißer-Saison

Rauschende Vorfreude: Spritzig, frisch und prickelnd: Federweißer bringt rauschende Vorfreude ins Glas. Mit dem auch als Bitzler oder Sauser bekannten Getränk aus weißen oder roten Reben wird die neue Weinsaison eingeläutet.

Dieser Tage ist es so weit: Der deutsche Federweiße kommt in die Markant-Märkte. Er ist eine beliebte Spezialität, die den Start in die alljährliche Reblese markiert. Der noch unfertige Wein, dessen Gärung gerade begonnen hat, wird wahlweise aus dem Most weißer oder roter Trauben hergestellt. Biologisch aktive Hefen sorgen dafür, dass der natürliche Zucker der Trauben in Alkohol verwandelt wird. Die im Glas schwebenden Hefen, die wie winzige Federn aussehen, sind wohl auch Namensgeber des prickelnden Getränks. Idealerweise trinkt man den Federweißen auf halbem Weg vom Traubensaft zum Wein, wenn Süße, Alkohol und Fruchtsäure ein harmonisches Verhältnis aufweisen. Je länger der Gärungsprozess dauert, umso herber wird der Federweiße im Geschmack und umso höher ist sein Alkoholgehalt. Wartet man zu lange, ist kein Most mehr vorhanden. Der Genusszeitraum für diese Spezialität ist deshalb recht kurz und Ende Oktober schon wieder vorbei. Neben Alkohol entsteht während des Gärungsprozesses auch Kohlensäure. Da dieser Vorgang auch nach der Abfüllung weitergeht, wird Federweißer in speziellen Flaschen mit luftdurchlässigem Verschluss angeboten. Zu Hause sollte die rauschende Erfrischung zügig genossen werden – am besten mit einem herzhaften Flammkuchen oder einer Quiche Lorraine.

Infos

Ganz schön spritzig
Da Federweißer in der Flasche weitergärt, sind die Flaschen mit einem Drehverschluss versehen, der leicht geöffnet ist. Möglichst stehend und erschütterungsfrei transportieren.

Ganz schön schnell
Federweißer ändert in verschlossenen Flaschen von Tag zu Tag seinen Geschmack. Daher sollte er zügig getrunken werden.

Ganz schön lecker
Zum fruchtig süßen Geschmack des Federweißen passen herzhafte Gerichte mit Lauch oder Zwiebeln besonders gut.