Fitmart

Foto(s): Frederik Röh
Text: Andrea Schmidt

Proteinriegel und -shakes sowie Geschmackspulver als Zuckerersatz: Bei Fitmart in Elmshorn werden Produkte der Fitnessmarken ESN (Elite Sports Nutrition) und More Nutrition hergestellt. Die Nachfrage ist riesig, denn nicht nur Sportlerinnen und Sportler greifen vermehrt auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Julia Schmuck und Daniel Besée aus dem Fitmart-Team führten uns durch das Unternehmen.

Ein großer weißer Gebäudekomplex steht nah an der Autobahn 23 in Elmshorn. Hier finden Forschung und Entwicklung, Produktion und Lagerung der funktionellen Lebensmittel unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards statt. Wer Wert auf eine gute Ernährung legt, ist bei den Marken ESN und More Nutrition genau richtig, denn Nahrungsergänzungsmittel, sogenannte „Supplements“, dienen als ergänzende Versorgung zur gewöhnlichen Ernährung. Schon lange ist das nicht nur etwas für Bodybuilder und Leistungssportler. Der Markt in diesem Segment wächst unglaublich schnell. „Vor zwei Jahren hatten wir etwa 150 Mitarbeiter, jetzt sind es fast 500“, berichtet Daniel Beesé, Fitmart-Marketingchef für den Handelsbereich. Auch „ganz
normal“ sportliche Menschen machen sich morgens Proteinpfannkuchen, mischen ein wenig Proteinpulver ins Porridge, verzichten nachmittags auf Kuchen und gönnen sich stattdessen lieber einen leckeren Proteinshake. Die Ziele sind, Muskeln aufzubauen, Fett abzubauen – und sich insgesamt körperlich wohlzufühlen. „Heute mixt sich niemand mehr sieben Eier oder isst bergeweise Fleisch“, sagt Daniel Beesé. Die Proteinund Geschmackspulver, Kapseln und Shakes liefern bequem Eiweiße und Vitamine. Zudem gibt es bei More Nutrition eine große Bandbreite an leckeren Produkten, die sowohl zucker- als auch kohlenhydratreduziert sind.

Großes Sortiment, köstliche Vielfalt
Was steckt hinter den Produkten von ESN und More Nutrition? Wie wird bei Fitmart gearbeitet? Die Unternehmensführung betont, dass nur mit Lieferanten und Herstellern zusammengearbeitet wird, die hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards der Rohstoffe garantieren. Gearbeitet wird in der Produktion in mehreren Schichten. Neben den großen Maschinen, in denen die verschiedenen Proteinpulver hergestellt werden, sieht man, wie Proteinriegel mit Schokolade überzogen werden, ähnlich wie in einer industriellen Konditorei. „Unsere Riegelmaschine schafft 40.000 Riegel am Tag“, erzählt Julia Schmuck aus der Marketingabteilung. „Demnächst bekommen wir eine neue Maschine, die schafft dann 25 mal so viel.“ Kein Zweifel: Die Nachfrage ist enorm.

Zigtausende Pakete und reichlich Paletten verlassen täglich das Lager. Seit 2021 sind die Produkte auch verstärkt in vielen Supermärkten und Drogerien zu finden. „Zurzeit kommen wir kaum mit der Produktion hinterher“, gesteht Daniel Beesé. Fast wöchentlich entstehen neue Produkte und Geschmacksrichtungen. Apropos Geschmack: Darauf wird bei ESN und More Nutrition besonders viel Wert gelegt, sagt Julia Schmuck: „Wir haben sehr gute Aromalieferanten. Proteinpulver gibt es viele auf dem Markt,
aber unsere Aromen sind hochwertig und intensiv.“ Vanille-Eiscreme, Schokobrownie, gesalzenes Karamell – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Mehr Eiweiß, weniger Zucker und Fette
Viele denken, Nahrungsergänzungsmittel wie Proteinshakes seien eine Ernährungsform für junge und aktive Menschen. In den sozialen Netzwerken wie Instagram und TikTok sind regelrechte Communities entstanden, die aufgrund von Influencern eine Reichweite von über 18 Millionen Menschen haben, erzählt Daniel Beesé. Die Marken erreichen mittlerweile eine sehr breite Zielgruppe. Key Account Managerin Hannah Wegner, die auch Ernährungsberaterin ist, beobachtet, dass Proteinpulver von ESN und More Nutrition in der Küche immer öfter zum Einsatz kommen, ganz gleich, ob beim Kochen oder zum Backen. Mehr Eiweiß und weniger Zucker und Fette – das steckt dahinter. „In der heutigen Ernährung sollte eine eiweißreiche Ernährung noch viel mehr im Mittelpunkt stehen, denn damit stärken wir unser Immunsystem und bleiben lange satt“, sagt die schlanke Managerin, die sich auch selbst morgens Proteinpulver in ihr Porridge mixt oder abends ohne schlechtes Gewissen zu den Protein-Chips greift. „Der Proteingehalt ist sehr attraktiv, sie sind gesünder als normale Chips und sättigen mehr.“ Natürlich sollte eine Ernährung ausgewogen sein – darauf wird in den Verzehrempfehlungen auf den Produktverpackungen hingewiesen. Spannend ist also die Frage, ob „Functional Food“ in ein paar Jahren wirklich ein neuer Ernährungsstandard wird. Hannah Wegner ist sich sicher: „Das kann man nicht mehr nur als Trend bezeichnen. Das ist eine langfristige Lebenseinstellung.“

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