Knoblauch

Stark in jeder Hinsicht

Der zartgrüne Stängel ist sein Erkennungsmerkmal. Frischer Knoblauch ist etwas ganz Feines. Er bezaubert mit bestem Aroma und reichlich gesunden Inhaltsstoffen.

Die Schale von frischem Knoblauch ist zarter als die von getrockneten Knoblauchzwiebeln. Sein Aroma schmeckt eine Spur sanfter. Grundsätzlich werden frischer und getrockneter Knoblauch aber ähnlich zubereitet. Sie würzen Gerichte auf die unvergleichliche Art, wie es eben nur Knoblauch kann. Daran scheiden sich letztlich auch die Geister. Für die einen ist Knoblauch mit seinem herben Aroma das ultimative Gewürz. Die anderen empfinden es als zu aufdringlich. Die einzig gültige Wahrheit gibt es auch hier nicht. Fest steht: Knoblauch begleitet den Menschen schon seit Jahrtausenden als wertvolle Gewürz- und Heilpflanze.

Die Frische nutzen
Die weiche Schale von frischem Knoblauch kann nach Belieben mitverarbeitet werden. Dazu die gesamte Knolle in dicke Scheiben schneiden und garen. In der Pfanne karamellisiert frischer Knoblauch leicht, was ihm eine süßliche Richtung gibt. Eine extrafeine Knoblauchnote lässt sich zaubern, indem Teller oder Salatschüssel unmittelbar vor dem Befüllen mit einer angeschnittenen Knoblauchzehe eingerieben werden.

Gesundheit gibt’s gratis
Der Stoff, der für den Geschmack und den unverwechselbaren Duft von Knoblauch verantwortlich ist, heißt Alliin. Wird Knoblauch zerkleinert, bildet sich daraus das stark duftende Allizin. Und das hat es in sich. Es stärkt das Immunsystem, regt  den Appetit an und fördert die Verdauung. Zudem halten sich hartnäckige Stimmen, besonders im Balkangebirge, dass Knoblauch böse Geister, Dämonen und Vampire vertreiben könne. Als Idee: Wie wäre es mit einer Knoblauchsuppe (siehe Rezept auf der nächsten Seite) in geselliger Runde mit einigen krachenden Schauergeschichten, um die letzten kühlen Wintergeister zu vertreiben?

Tipps

Nicht zu braun braten
Knoblauch beim Anbraten nur glasig dünsten und goldgelb werden lassen. Zu dunkler Knoblauch schmeckt bitter.

Ganz einfach lecker
Als Vorspeise, zum Salat, für zwischendurch: Frisch geröstetes Weißbrot mit einer Knoblauchzehe einreiben und genießen.

Kühl lagern
Frischer Knoblauch sollte bald verbraucht werden, damit man in den Genuss des vollen Aromas kommt. Bis dahin: ab in den Kühlschrank.

Klassiker mit Knoblauch
Immer wieder gut: Spaghetti in Öl und Knoblauch (Aglio e olio), Knoblauchsoße Aioli und griechischer Zaziki.